Wenn man nur an das Wort „Testosteron“ denkt, kommen einem Bilder von Drogen- und Steroidmissbrauch im Sport in den Sinn. Die Wahrheit ist, dass „Testosteron“ eines der wichtigsten Hormone ist. Es ist der Missbrauch dieses Hormons auf verschiedene Weise, der zu Gesundheitsproblemen führt. Als Hormon steht Testosteron hinter einer Reihe nützlicher Funktionen und Prozesse.
Hier sind einige Testosteron-Mythen, die wir zerstreuen werden.
Die Illegalität von Testosteron
Eine Reihe von Menschen glauben, dass medikamentöse Behandlungen, die Testosteron enthalten, illegal sind. Verschreibungspflichtige Testosteronpräparate sind vollkommen legal und werden von Ärzten zur Behandlung verschiedener Krankheiten empfohlen. Testosteron ist nicht nur legal, sondern auch sehr wichtig. Die Entwicklung der männlichen Genitalien ist das Ergebnis der Wirkung von Testosteron. Es spielt daher während der Pubertät eine sehr wichtige Rolle. Die verschiedenen körperlichen Veränderungen, die bei einem Mann während der Pubertät auftreten, sind das Ergebnis von Testosteron. Zu den Funktionen von Testosteron gehören die Produktion von Spermien, die Förderung der Erektion, die Gewährleistung einer gesunden Libido und vieles mehr. Testosteron ist nur illegal, wenn Sie es ohne Rezept kaufen.
Testosteron ist gefährlich
Dieser Mythos ist auf die steroidale Natur von Testosteron zurückzuführen. Aber die Tatsache, dass Testosteron ein Steroidhormon ist, macht es nicht zu einem gefährlichen Produkt. Der menschliche Körper produziert viele natürliche Steroidhormone. Ein Unbekannter mag die Gefahr mit dem Wort „Steroid“ assoziieren, aber Steroide sind in erster Linie Moleküle mit einem Kohlenstoffkern, der aus vier verschmolzenen Ringen besteht. Sogar Östrogen und Cholesterin sind Steroide. Der Mythos, dass Steroide gefährlich und illegal sind, stammt aus dem Sport, wo sich das Wort „Steroide“ auf eine ganz andere Substanz bezieht. Im Sport sind Steroide eigentlich anabole Steroidhormone, die beim Aufbau von Muskeln und Knochen im Körper helfen. Sogar die Verwendung von hohen Konzentrationen von Testosteron hat sich als sicher erwiesen. Dieser Mythos hat daher keinen Platz in der Gesellschaft.
Testosteronaufnahme im Zusammenhang mit gewalttätigem Verhalten
Einer der häufigsten Mythen ist, dass Testosteronkonsum zu aggressivem Verhalten und unkontrollierbaren Verhaltensänderungen führt. Verschiedene durchgeführte Studien haben nicht nur enthüllt, dass dies nur ein Mythos ist, sondern auch zweifelsfrei bewiesen, dass die Verwendung von Testosteron nicht zu gewalttätigem Verhalten führt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass ein niedriger Testosteronspiegel wahrscheinlich Reizbarkeit und Wut verursacht. Wenn der Testosteronspiegel normal ist, verbessert sich die Stimmung deutlich. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, wenn Testosteron einen Einfluss auf die Stimmung hat, es genau das Gegenteil von dem ist, was wir denken. Tatsächlich sind es nicht hohe Testosteronspiegel, die Verhaltensänderungen verursachen, sondern eher niedrige Testosteronspiegel.
Hoher Testosteronspiegel und Glatzenbildung
Höhere Testosteronspiegel sind mit Haarausfall bei Männern verbunden. Die Wahrheit ist, dass Männer mit vollem Haar und Männer mit sehr wenig oder gar keinem Haar den gleichen Testosteronspiegel haben. Es besteht kein Zweifel, dass ein erhöhter Dihydrotestosteron (DHT)-Spiegel im Körper den Haarausfall fördert, und es ist Testosteron, das tatsächlich in DHT umgewandelt wird. Aber es sind die Gene, die hauptsächlich für Haarausfall verantwortlich sind und nicht Testosteron. Unabhängig davon, ob Sie einen hohen oder niedrigen Testosteronspiegel haben, ist Haarausfall unvermeidlich.
Testosteron und Prostatakrebs
Der schwerste Vorwurf, dem Testosteron ausgesetzt ist, ist, dass es in hohen Konzentrationen die Entstehung von Prostatakrebs fördert. Prostatakrebs ist nicht das Ergebnis eines hohen oder niedrigen Testosteronspiegels. Auch zeigen Männer unter Testosterontherapie keine erhöhte Inzidenz von Prostatakrebs. Es gibt jedoch einen Punkt der Konvergenz zwischen Mythos und Realität. Es wurde festgestellt, dass kastrierte Männer, die daher eine hohe Testosteronkonzentration im Blut haben, eher an Prostatakrebs erkranken.