Alle Männer haben diese Situation schon einmal erlebt: Aufwachen mit einer morgendlichen Erektion, die auch mit dem umgangssprachlichen Ausdruck „Morgenschössling“ bezeichnet wird, und starkem Harndrang, der die Situation erschwert. Manche Männer fragen sich, ob dies ein häufiges Problem ist. Lesen Sie den folgenden Artikel, um die Antwort auf diese Frage zu finden.
Darstellung der Anatomie des Penis
Die Teile des Penis, die während der Erektion belastet werden, sind:
Die Schwellkörper: Bei sexueller Stimulation fließt das Blut in die beiden Kammern des Penis, die aus Schwammgewebe bestehen. Dieser Blutfluss macht die Schwellkörper steif, um eine Erektion zu bewirken.
Die Eichel: Das Ende des Penis, das von der Vorhaut bedeckt ist. Die Beschneidung bezeichnet die Entfernung der Vorhaut und die Eichel bleibt nach diesem Eingriff dauerhaft freigelegt.
Die schwammigen Körper: Dieses schwammige Gewebe erstreckt sich von der Vorderseite des Penis bis zur Eichel. Es hält die Harnröhre während der Erektion offen.
Die Harnröhre: Dies ist der Kanal, der es dem Körper ermöglicht, Urin und Samen während der Ejakulation über eine Öffnung namens "Meatus" zu entleeren.
Mechanismus der Erektion
Während der sexuellen Stimulationsphase beginnen sich die Blutgefäße, die sich in den Schwellkörpern befinden, zu erweitern, um sich mit Blut zu füllen. Diese Gefäße halten dann das Blut im Penis zurück, um die Erektion zu bewirken.
Die Membran um die Schwellkörper hilft den Gefäßen, Blut effektiv im Penis zu halten, wenn er erigiert wird. Wenn sich die Muskeln des Penis zusammenziehen, wird der Blutfluss im Inneren des Penis unterbrochen und das Blut wird abgeführt, so dass die Erektion allmählich abnimmt.
Die verschiedenen Arten der Erektion
Es mag überraschend erscheinen, aber nicht alle Erektionen sind gleich. In Wirklichkeit gibt es 3 verschiedene Arten von Erektionen, nämlich psychogene Erektion, nächtliche Erektion und reflexogene Erektion.
Die psychogene Erektion
Diese Erektion entsteht, wenn das Gehirn Signale aussendet und diese über das Rückenmark an die Genitalien weiterleitet. Psychogene Erektionen werden daher durch erotische sensorische Stimulation (visuell, auditiv, olfaktorisch oder taktil) oder zerebrale Erregung (Gedanken, Fantasien) verursacht.
Nächtliche Erektion
Die morgendliche Erektion oder nächtliche Penistumeszenz (NPT) bezieht sich auf eine Erektion, die während des Schlafs oder beim Aufwachen auftritt. Die verschiedenen Untersuchungen, die durchgeführt wurden, haben es nicht ermöglicht, die Faktoren, die diese Art von Erektion verursachen, genau zu identifizieren. Dieses Phänomen kann jedoch durch bestimmte Theorien erklärt werden. Diese Art der Erektion kann insbesondere durch die Neuronen verursacht werden, die die Freisetzung von Norepinephrin / noradrenergen Zellen regulieren, genauer gesagt durch die Unterbrechung der Aktivität der letzteren während der von MOR (Rapid Eye Movements) begleiteten REM-Schlafphase. Fachleute assoziieren die Aktivität der noradrenergen Zellen mit der des Enzymhemmers des Penis. Wenn dieser Hemmstoff auf den Organismus nicht mehr wirkt, werden die durch Testosteron stimulierten exzitatorischen Neurotransmitter des Penis aktiviert und verursachen eine Erektion.
Die reflexogene Erektion
Die reflexogene Erektion entspricht einem unwillkürlichen Reflex, der ohne jeglichen sexuellen Reiz ausgelöst werden kann. Diese Art der Erektion kann besonders dann auftreten, wenn die Blase voll ist. Die Nerven, die diesen Reflex steuern, liegen innerhalb der Sakralnerven im Rückenmark und können reagieren, wenn die Blase eines Mannes voll ist.
Die Beschreibung dieser drei unterschiedlichen Erektionsarten weist darauf hin, dass die Erektion des Penis nicht nur beim Geschlechtsverkehr auftritt. Dieser Prozess schont den Penis und optimiert seine Funktion beim Geschlechtsverkehr sowie außerhalb der sexuellen Aktivität.
Was tun, wenn Sie bei erigiertem Penis Harndrang verspüren?
Einige Leute behaupten, dass es unmöglich ist zu urinieren, wenn der Penis erigiert ist. Sie müssen jedoch nur eine bestimmte Methode befolgen, um urinieren zu können, wenn Sie das Bedürfnis verspüren.
In einer solchen Situation scheint es unmöglich, den Penis in Richtung der Toilettenschüssel auszurichten, ohne sich zu verletzen. Du musst es nicht erzwingen. Um normal zu urinieren, müssen Sie Ihre Erektion zunächst etwas abklingen lassen. Wenn Ihr Penis weniger steif ist, müssen Sie sich konzentrieren, um Ihren Urin fließen zu lassen.
Wenn Sie in der Erektionsphase mit dem Wasserlassen beginnen, können einige unangenehme Empfindungen auftreten, die jedoch schnell verblassen. Einige Männer haben Probleme beim Wasserlassen, weil sie das Gefühl haben, dass ihre Harnröhre verengt ist, wenn sie Schwierigkeiten haben, Urin herauszubekommen. Aber all diese Gefühle sind völlig normal.
Außerdem verhindert ein kleiner Muskel während der Phasen der sexuellen Stimulation und Erektion, dass Urin in die Harnröhre fließt, um während der Ejakulation Samenflüssigkeit in diesen Kanal fließen zu lassen. In dieser Situation muss der Mann warten, bis seine Erektion soweit nachlässt, dass er wieder urinieren kann.
Fazit
Der männliche Organismus verfügt über einen spezifischen Mechanismus, der verhindert, dass Urinieren und Ejakulation gleichzeitig stattfinden. Dieser Vorgang wird dank der Kontraktion der Muskeln durchgeführt, die sich an der Basis der Blase befinden und die Leitung verstopfen, die die Harnröhre mit der Blase verbindet.
Diese Muskeln verhindern, dass Urin während der Ejakulation fließt. Dies erklärt, warum es Männern schwer fällt zu urinieren, wenn ihr Penis erigiert ist.
Wir empfehlen Ihnen jedoch, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Schmerzen verspüren oder etwas Ungewöhnliches bemerken.
Sie können Ihre Bedenken mit Ihrem Arzt teilen, um zu überprüfen, ob Ihre Empfindungen normal sind. Ihr Arzt kann Ihnen auch raten, einen Urologen aufzusuchen, der Sie untersuchen und die Ursache Ihres Problems feststellen kann. Wir raten Ihnen auch zu einem jährlichen Check-up, um den Fortschritt Ihrer Gesundheit zu überprüfen.